Am letzten Samstag stand beim FV Malsch das Viertelfinale des Kreispokals an, das ja wiederholt wurde, weil beim ersten “Versuch” wegen Dunkelheit abgebrochen werden musste. Das zu erwartende schwere Pokalspiel gestaltete sich zu Beginn auf schwierigem Geläuf eher verhalten und abwartend.
Keine der beiden Mannschaften wollte unnötiges Risiko eingehen und früh in Rückstand geraten. Durch die Malscher Aggressivität in den Zweikämpfen fand man schwer ins Spiel und konnte spielerisch kaum Akzente setzen. So spielte sich das Geschehen hauptsächlich im Mittelfeld ab, wobei die Malscher Offensive das ein oder andere Mal durch lange Bälle in die Spitze gefährlich wurde.
So auch in der 35. Spielminute, als der Malscher Mittelstürmer nach einer Unachtsamkeit unserem Verteidiger den Ball stibitzte und vorbei am Keeper zur überraschenden Führung der Gastgeber einschub.
Mit diesem Ergebnis ging man auch in die Pause, in der einmal mehr unser Trainer die richtigen Worte fand und die Mannschaft mit einer taktischen Änderung in die zweite Spielhälfte schickte.
Diese Änderung war sofort zu spüren, denn im Mittelfeld war man nun deutlich präsenter und konnte einige Male durch Tiefenläufe und Pässe zwischen die Ketten in aussichtsreiche Positionen vordringen. Zählbares sprang an diesem Tage allerdings nicht heraus.
So war es perfekt getretener langer Ball von Torwart P. Salscheider auf T. Gassanow, der das Laufduell gegen den Verteidiger für sich entscheiden konnte und anschließend im Eins-gegen-Eins-Duell dem gegnerischen Keeper keine Chance ließ und zum verdienten Ausgleich treffen konnte.
In den verbleibenden 20 Spielminuten wollte man nun unbedingt die Entscheidung erzwingen und setzte den Gegner permanent unter Druck. Als man sich schon fast mit der Verlängerung abfinden musste, war es erneut T. Gassanow, der gekonnt aus rund 20 Metern abzog und zum viel umjubelten Siegtreffer netzen konnte.
Zwar konnte man heute – zumindest spielerisch – nicht die beste Leistung zeigen, doch dies ist im Pokal bekanntlich egal, lediglich das Weiterkommen zählt.
Im Halbfinale hat man nun abermals die Möglichkeit im zweiten Jahr in Folge erneut ins Pokalfinale gegen den ASV Durlach einzuziehen. Dafür reist man am 09.03.2022 zum ambitionierten Kreisligarivalen SG Stupferich. Spielbeginn ist um 19 Uhr.