Im dritten Anlauf konnte das zweimal in der Vorrunde ausgefallene Spiel in Kleinsteinbach am Mittwochabend gespielt werden. Aber erneut war der Platz sehr schwer zu spielen, da es vorher noch geregnet hatte.
Damit kommen wir gleich zur ersten Feststellung: in Spiel dauert 90 Minuten und nicht 60 Minuten! Aber manchmal reichen auch dann „nur“ 60 gute Minuten, um am Ende mit einem Auswärtssieg nach Hause zu fahren. Fangen wir aber vorne an…
Erneut hat Trainer Tim Fischböck auf die schweren Platzverhältnisse hingewiesen und deutlich gemacht, dass man dann auch den Kampf annehmen muss. Aus irgendeinem Grund haben dies aber wohl nur die wenigsten gehört und so merkte man schnell, dass wir zwar überlegen waren, Kleinsteinbach aber viel besser in den Zweikämpfen war und mit viel Willen die Partie anging. So war es dann auch irgendwie nicht verwunderlich, dass in der 21. Minute ein eigentlich harmloser Ball von Kleinsteinbach nach vorne gespielt wurde und daraus das 1:0 für die Heimelf entstand. Unsere beiden Abwehrspieler und unser Torhüter hatten keine Abstimmung, der lachende Vierte war in diesem Moment der Spieler Stephen Aymar, der Dominik Felleisen umkurvte und zum 1:0 einschoss. Wer dachte, dieser Treffer weckt uns auf, hatte sich getäuscht. Es wurde sogar noch schlimmer. In der 27. Minute wollte der Kleinsteinbacher Jost eine Flanke oder doch Torschuss (?) schlagen, der Ball wurde länger und länger und schlug plötzlich hinter Felleisen zum 2:0 für Kleinsteinbach ein. Kleinsteinbach feierte die 2:0 Führung ohne Ende und irgendwie wurde dadurch dann der Schalter bei unserer Mannschaft umgeschaltet. Ab der 30. Minute spielte nur noch eine Mannschaft, nämlich unsere. Belohnt wurde das Team in der 34. Minute, als ein Schuss von Janik Busam noch abgefälscht wurde und hinter dem Torhüter ins Tor ging. Nur noch 2:1 für die Gastgeber. Mit diesem Spielstand ging es auch in die Pause.
Danach spielten wir so weiter, wie wir aufgehört hatte. Mit Tempo und dem Willen, das Spiel noch zu drehen. Zunächst wurden einige Chancen aber liegen gelassen und man musste schon das Schlimmste befürchten. Als unser Kapitän, Timo Gassanow, dann aber einen Ball von der Strafraumgrenze in das obere Eck schlenzte, war die Freude und Motivation groß. 2:2 und noch 30 Minuten zu spielen. Wir machten weiter Druck, Kleinsteinbach hatte keine Entlastung mehr. In der 77. Minute wurden wir dann für unsere Leistung belohnt. Luca Nagel nahm den Ball cool an und verwandelte zum vielumjubelten 3:2 für uns. Aber auch danach blieben wir dran und wollten das viert Tor machen. Dies gelang kurz vor Schluss erneut Luca Nagel, als der Ball einem Kleinsteinbacher Abwehrspieler durchrutschte und Nagel vor dem Keeper eiskalt blieb und den Ball zum 4:2 einschob.
Fazit: Tolle 60 Minuten! Bewunderswert ist die Tatsache, dass die Mannschaft es geschafft hat, sich nach ganz schwachen Spiel selbst wieder in das Spiel zu bringen und zu gewinnen. Aber man sollte einfach mal auf die Anweisungen des Trainer hören, damit diese ersten 30 Minuten nicht wiederholt werden.